30 Jahre Imkerverein Broderstorf
Im Oktober 1987 verließen fast 30 Imker und Imkerinnen die Rostocker Sparte Bienen und gründeten mit dem Segen des VKSK die Sparte Broderstorf. Die meisten Broderstorfer Imker waren Magazinimker und nahmen den nach der Wende erfolgten Siegeszug der Magazinimkerei bereits zu DDR-Zeiten vorweg.
Donnerstag, 15. Juli 2021
Vorstandswahl 2021
Am 14. Juli 2021 fand die satzungsgemäß einberufene Vorstandsneuwahl statt.
Sabine wurde als Vorsitzende einstimmig wiedergewählt und Herbert ebenso einmütig als Kassenvorstand.
Michael bleibt Beisitzer und neu im Vorstand ist Torsten.
Die Stimmung unter den Mitgliedern war gut, die Honigernte lag im Rahmen der Erwartungen.
Am 7. August treffen wir uns wieder in Bantin zum Tag der offenen Tür im Bienenzuchtzentrum des Landesverbandes.
Anfang September wollen uns Petra und Peter ihren Bienenstand zeigen
und am 23. September findet die nächste turnusmäßige Versammlung statt.
Mittwoch, 1. Juli 2020
Nach langer Pause wieder in der Presse
Keine Angst, den Imkerverein Broderstorf gibt es natürlich noch.
Wir schleudern fleißig Honig und einer von uns tritt sogar vor Publikum auf:
Detlef Herold spricht am 3. Juli zum Tag der Imkerei über die Geheimnisse der Bienen.
Eines der Geheimnisse wird sein, ob sich die Bienen an Mindestabstände halten werden
Und: ob sie wohl Mund und Nase vor den Besuchern schützen werden.
Wir schleudern fleißig Honig und einer von uns tritt sogar vor Publikum auf:
Detlef Herold spricht am 3. Juli zum Tag der Imkerei über die Geheimnisse der Bienen.
Eines der Geheimnisse wird sein, ob sich die Bienen an Mindestabstände halten werden
Und: ob sie wohl Mund und Nase vor den Besuchern schützen werden.
Montag, 10. Dezember 2018
Noch eine Gans auf Altpolnisch
Gans auf Altpolnisch
gefüllt mit Buchweizen, Äpfeln und Rosinen
Zutaten:
1 junge Gans
2 Essl. getrockneter Majoran
Salz, schwarzer Pfeffer
Für die Füllung:
2-3 Teegläser al dente gekochte
Buchweizenkörner
6 säuerliche Äpfel, mittelgroß
2 – 3 Essl. Honig
2 Essl. Butter
1 Tasse Rosinen
einige frische Zweige Majoran
Salz, schwarzer Pfeffer
Die Gans säubern und abtrocknen.
Mit Majoran, Salz und Pfeffer innen und außen eintreiben und für mindestens 2-3 Stunden
in den Kühlschrank oder im Winter in den sehr kalten Keller stellen.
Äpfel schälen, achteln, mit Bienenhonig vermischen.
Die vorher gewaschenen und mit kochenden Wasser überbrühten Rosinen trocken tupfen und
zusammen mit dem frischem Majoran und den Äpfeln kurz in Butter dämpfen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den gekochten Buchweizenkörnern vermischen.
Die Gans mit der Farce füllen und gut vernähen, damit sie nicht auslaufen kann.
Im vorgeheizten Backofen bei 170°C etwa 3 bis 4 Stunden lang garen.
Zwischendurch die Gans mit dem heißen Flüssigen Bratenfett übergießen,
damit die Haut knuspriger wird. Nach dem Braten Gänsefett aufheben,
es kann wiederverwendet werden (im Gegensatz zu anderen Fetten – eine gesunde Ausnahme).
gefüllt mit Buchweizen, Äpfeln und Rosinen
Zutaten:
1 junge Gans
2 Essl. getrockneter Majoran
Salz, schwarzer Pfeffer
Für die Füllung:
2-3 Teegläser al dente gekochte
Buchweizenkörner
6 säuerliche Äpfel, mittelgroß
2 – 3 Essl. Honig
2 Essl. Butter
1 Tasse Rosinen
einige frische Zweige Majoran
Salz, schwarzer Pfeffer
Die Gans säubern und abtrocknen.
Mit Majoran, Salz und Pfeffer innen und außen eintreiben und für mindestens 2-3 Stunden
in den Kühlschrank oder im Winter in den sehr kalten Keller stellen.
Äpfel schälen, achteln, mit Bienenhonig vermischen.
Die vorher gewaschenen und mit kochenden Wasser überbrühten Rosinen trocken tupfen und
zusammen mit dem frischem Majoran und den Äpfeln kurz in Butter dämpfen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den gekochten Buchweizenkörnern vermischen.
Die Gans mit der Farce füllen und gut vernähen, damit sie nicht auslaufen kann.
Im vorgeheizten Backofen bei 170°C etwa 3 bis 4 Stunden lang garen.
Zwischendurch die Gans mit dem heißen Flüssigen Bratenfett übergießen,
damit die Haut knuspriger wird. Nach dem Braten Gänsefett aufheben,
es kann wiederverwendet werden (im Gegensatz zu anderen Fetten – eine gesunde Ausnahme).
Gans auf Altpolnisch
Gans auf Altpolnisch
gefüllt mit Buchweizen, Äpfeln und Rosinen
Zutaten:
1 junge Gans
2 Essl. getrockneter Majoran
Salz, schwarzer Pfeffer
Für die Füllung:
2-3 Teegläser al dente gekochte Buchweizenkörner
6 säuerliche Äpfel, mittelgroß
2 – 3 Essl. Honig
2 Essl. Butter
1 Tasse Rosinen
einige frische Zweige Majoran
Salz, schwarzer Pfeffer
Die Gans säubern und abtrocknen. Mit Majoran, Salz und Pfeffer innen und außen eintreiben
und für mindestens 2-3 Stunden in den Kühlschrank oder im Winter in den sehr kalten Keller stellen.
Äpfel schälen, achteln, mit Bienenhonig vermischen.
Die vorher gewaschenen und mit kochenden Wasser überbrühten Rosinen trocken tupfen
und zusammen mit dem frischem Majoran und den Äpfeln kurz in Butter dämpfen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den gekochten Buchweizenkörnern vermischen.
Die Gans mit der Farce füllen und gut vernähen, damit sie nicht auslaufen kann.
Im vorgeheizten Backofen bei 170°C etwa 3 bis 4 Stunden lang garen.
Zwischendurch die Gans mit dem heißen Flüssigen Bratenfett übergießen,
damit die Haut knuspriger wird. Nach dem Braten Gänsefett aufheben,
es kann wiederverwendet werden (im Gegensatz zu anderen Fetten – eine gesunde Ausnahme).
gefüllt mit Buchweizen, Äpfeln und Rosinen
Zutaten:
1 junge Gans
2 Essl. getrockneter Majoran
Salz, schwarzer Pfeffer
Für die Füllung:
2-3 Teegläser al dente gekochte Buchweizenkörner
6 säuerliche Äpfel, mittelgroß
2 – 3 Essl. Honig
2 Essl. Butter
1 Tasse Rosinen
einige frische Zweige Majoran
Salz, schwarzer Pfeffer
Die Gans säubern und abtrocknen. Mit Majoran, Salz und Pfeffer innen und außen eintreiben
und für mindestens 2-3 Stunden in den Kühlschrank oder im Winter in den sehr kalten Keller stellen.
Äpfel schälen, achteln, mit Bienenhonig vermischen.
Die vorher gewaschenen und mit kochenden Wasser überbrühten Rosinen trocken tupfen
und zusammen mit dem frischem Majoran und den Äpfeln kurz in Butter dämpfen.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit den gekochten Buchweizenkörnern vermischen.
Die Gans mit der Farce füllen und gut vernähen, damit sie nicht auslaufen kann.
Im vorgeheizten Backofen bei 170°C etwa 3 bis 4 Stunden lang garen.
Zwischendurch die Gans mit dem heißen Flüssigen Bratenfett übergießen,
damit die Haut knuspriger wird. Nach dem Braten Gänsefett aufheben,
es kann wiederverwendet werden (im Gegensatz zu anderen Fetten – eine gesunde Ausnahme).
Gans mit Buchweizengrütze
Polnische Weihnachtsgans
gefüllt mit Buchweizengrütze und Pilzen
Zutaten:
1 junge Hafermastgans ca. 3,5 – 4 kg
6 Knoblauchzehen
3 Eßl. getr. Majoran, gerebelt
1,5 – 2 Eßl. Salz
Honig zum Bepinseln am Ende der Bratzeit
Für die Füllung:
70g getrocknete Steinpilze (oder andere) 2 Eier
1-2 Stück Gänseleber 1 Eßl. Öl
Herz, Magen der Gans gekocht, kleingemixt 1 Eßl. Butter
1 Teeglas (250 ml) voll Buchweizenkörner 1 Teel. frisch geriebene Muskatnuss
2 Teegläser Wasser vom Kochen der Pilze frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
2 Zwiebeln Salz
Die Gans sauber vorbereiten, die Flügel und den Überschuss an Haut am Hals abschneiden und
das Zuviel an Fett an unterer Öffnung entfernen, damit es am zusammennähen nicht hinderlich wird.
Die Knoblauchzehen fein zerkleinern, mit Salz und Majoran vermischen und damit die Gans innen uns außen einreiben.
Im Bräter zugedeckt im Kühlschrank oder kalten Keller mehrere Stunden lang ziehen lassen.
Die gewaschenen Pilze mit kochendem Wasser überbrühen, 1 Eßl. Butter zugeben und
ebenfalls mehrere Stunden lang stehen lassen, damit sie weich werden.
Danach werden sie in dem Einweichwasser gekocht bis sie ganz weich sind.
Von dem Sud 2 Gläser abnehmen und darin die Buchweizengrütze kochen.
Die Zwiebeln zerkleinern und im Öl anbraten bis sie goldgelb werden.
Zerkleinerte Pilze, gekochte und fein gemahlene Gänseinnereien (außer Leber) und
die Buchweizengrütze zugeben und mit Muskatnuss, Pfeffer und Salz abschmecken.
Dann die rohe fein gehackte Gänseleber und Eigelbe untermischen und
zum Schluss die geschlagenen Eiweiße unterheben.
Die Gans füllen, die Öffnungen mit Rouladennadeln oder Zahnstochern sorgfältig schließen.
Unter der Gans im Bräter und auf der Gans oben das klein geschnittene Fettgewebe der Gans verteilen.
Backen 30 Minuten lang bei 190°C, dann ca. 2,5 bis 3 Stunden bei 160°C (Größenabhängig)
Servieren zerkleinert mit fein dekorierten Scheiben der Füllung.
Dazu passen heiße Rote Beete und Preiselbeeren oder marinierte Steinpilze aus dem Glas.
gefüllt mit Buchweizengrütze und Pilzen
Zutaten:
1 junge Hafermastgans ca. 3,5 – 4 kg
6 Knoblauchzehen
3 Eßl. getr. Majoran, gerebelt
1,5 – 2 Eßl. Salz
Honig zum Bepinseln am Ende der Bratzeit
Für die Füllung:
70g getrocknete Steinpilze (oder andere) 2 Eier
1-2 Stück Gänseleber 1 Eßl. Öl
Herz, Magen der Gans gekocht, kleingemixt 1 Eßl. Butter
1 Teeglas (250 ml) voll Buchweizenkörner 1 Teel. frisch geriebene Muskatnuss
2 Teegläser Wasser vom Kochen der Pilze frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
2 Zwiebeln Salz
Die Gans sauber vorbereiten, die Flügel und den Überschuss an Haut am Hals abschneiden und
das Zuviel an Fett an unterer Öffnung entfernen, damit es am zusammennähen nicht hinderlich wird.
Die Knoblauchzehen fein zerkleinern, mit Salz und Majoran vermischen und damit die Gans innen uns außen einreiben.
Im Bräter zugedeckt im Kühlschrank oder kalten Keller mehrere Stunden lang ziehen lassen.
Die gewaschenen Pilze mit kochendem Wasser überbrühen, 1 Eßl. Butter zugeben und
ebenfalls mehrere Stunden lang stehen lassen, damit sie weich werden.
Danach werden sie in dem Einweichwasser gekocht bis sie ganz weich sind.
Von dem Sud 2 Gläser abnehmen und darin die Buchweizengrütze kochen.
Die Zwiebeln zerkleinern und im Öl anbraten bis sie goldgelb werden.
Zerkleinerte Pilze, gekochte und fein gemahlene Gänseinnereien (außer Leber) und
die Buchweizengrütze zugeben und mit Muskatnuss, Pfeffer und Salz abschmecken.
Dann die rohe fein gehackte Gänseleber und Eigelbe untermischen und
zum Schluss die geschlagenen Eiweiße unterheben.
Die Gans füllen, die Öffnungen mit Rouladennadeln oder Zahnstochern sorgfältig schließen.
Unter der Gans im Bräter und auf der Gans oben das klein geschnittene Fettgewebe der Gans verteilen.
Backen 30 Minuten lang bei 190°C, dann ca. 2,5 bis 3 Stunden bei 160°C (Größenabhängig)
Servieren zerkleinert mit fein dekorierten Scheiben der Füllung.
Dazu passen heiße Rote Beete und Preiselbeeren oder marinierte Steinpilze aus dem Glas.
Jolas polnische Weihnachtsgans
Jolas polnische Weihnachtsgans
mit Apfel-Majoran--Füllung und Honig
Zutaten:
1 junge polnische Hafermastgans
5 reife säuerliche Äpfel
1 Zwiebel
2 Päckchen Majoran (getrocknet)
Salz, Pfeffer, süße Paprika zum Würzen
1 ganze Knoblauchzwiebel
50-100g Honig
1. Die sauber vorbereitete Gans innen und außen mit Salz, Pfeffer und Majoran einreiben.
In den Kühlschrank für mindestens 3 Stunden stellen (bis zu 24 Stunden ist es ok).
Die Äpfel schälen, in Achteln schneiden und im geriebenen Majoran wenden.
Die Zwiebel halbieren und in dünne Streifen schneiden.
Die Knoblauchzehen klein schneiden. Die Gans mit den mit Knoblauch und den
Zwiebelstreifen vermengten Apfel-Achteln füllen.
2. Die Öffnungen mit Rouladennadeln oder Zahnstochern sorgfältig schließen.
Mit süßer Paprika bestreuen.
3. Das Backen:
- entweder traditionell: in einem Bratgefäß mit etwas Wasser unten.
Dann in einem auf 200°C vorgeheizten Backofen etwa 2,5 Stunden lang.
Davon zunächst 2 Stunden lang mit einem Deckel zugedeckt und die restliche Zeit ohne Abdeckung,
aber dann muss man sie hin und wieder mit dem ausgelaufenen Gänsefett (mit etwas Honig verrührt),
begießen bzw. bepinseln. Danach den Backofen ausschalten und die Gans noch 15 Minuten darin ziehen lassen.
- oder bei Niedrigtemperatur braten: den Backofen auf 220°C vorheizen.
Die Gans wird auf einem flachen Gitterrost, das auf einem Backblech platziert ist, eingerichtet
und ca. 1 Stunde offen, also nicht abgedeckt, gebraten.
Dann die Temperatur auf die Niedrigtemperatur von 80°C einstellen und
mindestens 7 Stunden lang weiter schmoren lassen (so wird die Gans butterzart und bleibt saftig!)
Am besten geht das so: man stellt die Gans 1 Stunde vor dem Schlafengehen in die Röhre,
nach 1 Stunde schaltet man den Backofen auf die Niedrigtemperatur und geht schlafen.
Wer morgens als erster aufsteht, stellt den Backofen ab.
Die Gans bleibt in dem geschlossenen Backofen stehen bis sie dran ist.
Vor dem Auftischen braucht man dann den Backofen leer auf 180°C vorheizen, die Gans
nach Belieben mit Honigfett leicht anpinseln und von beiden Seiten insgesamt ½ Stunde
lang aufheizen
(aber am besten ist es, sie frisch ohne Aufwärmen zu essen, wenn sie gerade fertig ist).
4. Die Gans wird in Stücke zerteilt serviert.
Die Hälfte der Füllung wird im Mixer mit dem ausgelaufenen Gänsefett
fein gemixt und heiß als Soße in einer Sauciere aufgetischt.
mit Apfel-Majoran--Füllung und Honig
Zutaten:
1 junge polnische Hafermastgans
5 reife säuerliche Äpfel
1 Zwiebel
2 Päckchen Majoran (getrocknet)
Salz, Pfeffer, süße Paprika zum Würzen
1 ganze Knoblauchzwiebel
50-100g Honig
1. Die sauber vorbereitete Gans innen und außen mit Salz, Pfeffer und Majoran einreiben.
In den Kühlschrank für mindestens 3 Stunden stellen (bis zu 24 Stunden ist es ok).
Die Äpfel schälen, in Achteln schneiden und im geriebenen Majoran wenden.
Die Zwiebel halbieren und in dünne Streifen schneiden.
Die Knoblauchzehen klein schneiden. Die Gans mit den mit Knoblauch und den
Zwiebelstreifen vermengten Apfel-Achteln füllen.
2. Die Öffnungen mit Rouladennadeln oder Zahnstochern sorgfältig schließen.
Mit süßer Paprika bestreuen.
3. Das Backen:
- entweder traditionell: in einem Bratgefäß mit etwas Wasser unten.
Dann in einem auf 200°C vorgeheizten Backofen etwa 2,5 Stunden lang.
Davon zunächst 2 Stunden lang mit einem Deckel zugedeckt und die restliche Zeit ohne Abdeckung,
aber dann muss man sie hin und wieder mit dem ausgelaufenen Gänsefett (mit etwas Honig verrührt),
begießen bzw. bepinseln. Danach den Backofen ausschalten und die Gans noch 15 Minuten darin ziehen lassen.
- oder bei Niedrigtemperatur braten: den Backofen auf 220°C vorheizen.
Die Gans wird auf einem flachen Gitterrost, das auf einem Backblech platziert ist, eingerichtet
und ca. 1 Stunde offen, also nicht abgedeckt, gebraten.
Dann die Temperatur auf die Niedrigtemperatur von 80°C einstellen und
mindestens 7 Stunden lang weiter schmoren lassen (so wird die Gans butterzart und bleibt saftig!)
Am besten geht das so: man stellt die Gans 1 Stunde vor dem Schlafengehen in die Röhre,
nach 1 Stunde schaltet man den Backofen auf die Niedrigtemperatur und geht schlafen.
Wer morgens als erster aufsteht, stellt den Backofen ab.
Die Gans bleibt in dem geschlossenen Backofen stehen bis sie dran ist.
Vor dem Auftischen braucht man dann den Backofen leer auf 180°C vorheizen, die Gans
nach Belieben mit Honigfett leicht anpinseln und von beiden Seiten insgesamt ½ Stunde
lang aufheizen
(aber am besten ist es, sie frisch ohne Aufwärmen zu essen, wenn sie gerade fertig ist).
4. Die Gans wird in Stücke zerteilt serviert.
Die Hälfte der Füllung wird im Mixer mit dem ausgelaufenen Gänsefett
fein gemixt und heiß als Soße in einer Sauciere aufgetischt.
Samstag, 15. September 2018
Midoris Umeboshi - mit Honig gesüßt
Wir benötigen:
- reife säuerliche Herbstpflaumen
- Steinsalz (17 bis 18% des Gewichts von den Pflaumen, z.B. auf 1 kg
Obst 170 g Salz)
- ein größeres Glas mit einer Weithalsöffnung oder ein lebensmittelechter WEISSER Plasteeimer
mit Deckel
- ein sauberer Stein zum Beschweren, der 2x so schwer sein soll, wie das Gewicht der verwendeten
Pflaumen (bei 1 kg Pflaumen also ein 2 kg schwerer Stein) auf einem Teller
- Shiso-Blätter (am besten der roten Perilla) - zum Verfeinern und Färben
Die Pflaumen sehr sorgfältig reinigen. Sie sollen ganz bleiben, nur die Stiele werden entfernt und die Stellen, an dem Stiel sauber ausgekratzt und gewaschen.
Die Pflaumen werden im Wechsel mit einer Salzstreuschicht im Glasbehälter oder dem lebensmittelechten weißen Plasteeimer eng geschichtet (aber nicht gedrückt). Ein mit Gewichten beschwerter, flacher Deckel oder Teller (alles nahezu steril gereinigt) zwingt die Pflaumen, unter dem Flüssigkeitsspiegel zu bleiben. Das Gefäß am besten mit einem Gäraufsatz abschließen (wenn im Eimer, dann mit einem lose aufgelegten Deckel), um so wenig wie möglich Sauerstoffzufuhr zuzulassen, aber Kohlendioxyd entweichen zu lassen.
Dunkel und kühl stehen lassen bis sich nach ca. 2 Tagen der salzige Saft beginnt zu bilden und die Milchsäure-Gärung einsetzt. Es ist eine der ältesten, verlässlichsten und die Gesundheit der Menschen fördernden Methoden zur Haltbarmachung von Lebensmitteln. Den eventuell auftretenden weißen „schimmelartigen“ Belag von der Milchsäure-Gärung (wie bei Salzgurken) einfach entfernen.
Die Pflaumengärung dauert ca. 6 Wochen. Dann kann man die Pflaumen noch mit dem Saft des roten Shiso färben, in dem man gewaschene Shiso-Blätter zerkleinert und für 5Tage zu der Gärflüssigkeit im dem Gärbehälter dazu gibt. Diese Pflanze besitzt auch antibakterielle und konservierende Eigenschaften, deren Wirkung sowohl den eingelegten Salzpflaumen als auch beim Verzehr der Umeboshi dem Menschen zugute kommt.
Anschließend werden die Pflaumen im Freien, 3 bis 7 Tage IN DER SONNE auf Tüchern in einem Korb ausgelegt, getrocknet und dabei mehrmals gewendet. Dann kommen sie in einen Glas- bzw. Keramikbehälter, wo sie dann bis zu 1 Jahr lang nachreifen.
Die verbleibende Flüssigkeit, den Ume-Essig (also eine Art Pflaumenessig), wird in Gläser abgefüllt und als milde, sehr aromatische Umeboshi-Würze (UmeSu) angeboten.
Umeboshi werden als sehr gesunde Garnierung zum Gemüse, zu Reisbällchen oder zu Sushi verwendet. Nach Belieben kann man sie vor dem Verzehr mit Bienenhonig beträufeln.
Der Standard der japanischen Volksheilmittel bei Erkältungen und Grippe ist Okayu (wässriger Reisbrei) mit Umeboshi.
Anmerkung: die meisten modernen Umeboshi werden mit weniger Salz (nur 12%) aber dafür durch Beizen der Ulme in einer gewürzten Flüssigkeit oder Essig hergestellt (also nicht wirklich gesundheitsfördernd vergoren!). Sie sind in der Regel ebenfalls mit lila Perilla (genannt Akajiso) rot gefärbt oder sogar zusätzlich aromatisiert mit Katsuobushi (Bonitoflocken) bzw. Kombu (Achtung: Kombu enthält mehr Jod als alle anderen Algenarten, nicht für jeden geeignet – beim Kauf vom Fertigprodukt im Laden auf die Verpackungshinweise achten) und zur Verfeinerung mit Honig gesüßt.
Freitag, 7. September 2018
Die Erfindung der Unterbehandlung im Magazin
In der Imkerei gab es ja schon die Hinterbehandlung, die Oberbehandlung und die Seitenbehandlung der Bienenvölker in Magazinen.
Was bislang fehlt, sind die Behandlung der Bienen von unten.
Hat man jedoch ein Magazin aus den schweren Ringen eines Baumstumpfs, wie unser Redakteur, bleibt es nicht aus, dass man den Weg zur Unterbehandlung erfindet, wie das Foto deutlich zeigt.
Das Ergebnis dieser Inspektion war jedoch ernüchternd: Die Bienen hatten das untere Magazin einfach ignoriert.
Das Volk war ein Flugling und wohl nicht stark genug für diese Beute. Die "Honigzarge"diente ihnen als Brutraum:
Im nächsten Jahr soll es anders laufen: Die Besiedlung soll nicht im Ganzen erfolgen, sondern Zarge für Zarge.
Was bislang fehlt, sind die Behandlung der Bienen von unten.
Hat man jedoch ein Magazin aus den schweren Ringen eines Baumstumpfs, wie unser Redakteur, bleibt es nicht aus, dass man den Weg zur Unterbehandlung erfindet, wie das Foto deutlich zeigt.
Das Ergebnis dieser Inspektion war jedoch ernüchternd: Die Bienen hatten das untere Magazin einfach ignoriert.
Das Volk war ein Flugling und wohl nicht stark genug für diese Beute. Die "Honigzarge"diente ihnen als Brutraum:
Im nächsten Jahr soll es anders laufen: Die Besiedlung soll nicht im Ganzen erfolgen, sondern Zarge für Zarge.
In Lindenfelde und Dargun
Der Vereinsausflug führte 2018 nach Lindenfelde bei Demmin und nach Dargun.
In Lindenfelde besuchten wir die - fast schon als historisch zu bezeichnende -
Berufsimkerei von Frau Triphahn. Sie wurde von deren Vater begründet und
existierte also schon zu DDR-Zeiten. Frau Triphahn imkert in den Eigenbau-Beuten
ihres Vaters aus Schaumstoff - einem System aus Hochwaben im Brutraum und Halbzargen als Honigräume,
im Deutsch-Normalmaß. Die technische Ausstattung (Schleuder usw.) ist freilich moderner.
In Dargun besichtigten wir das dortige Schloss und frühere Kloster.
Fotos gab es leider keine!
In Lindenfelde besuchten wir die - fast schon als historisch zu bezeichnende -
Berufsimkerei von Frau Triphahn. Sie wurde von deren Vater begründet und
existierte also schon zu DDR-Zeiten. Frau Triphahn imkert in den Eigenbau-Beuten
ihres Vaters aus Schaumstoff - einem System aus Hochwaben im Brutraum und Halbzargen als Honigräume,
im Deutsch-Normalmaß. Die technische Ausstattung (Schleuder usw.) ist freilich moderner.
In Dargun besichtigten wir das dortige Schloss und frühere Kloster.
Fotos gab es leider keine!
Dienstag, 1. August 2017
Standschau 2017
Standschauen sind immer etwas Besonderes.
Für den besuchten Imker, der Gelegenheit hat, sich und seine Bienen von seiner besten Seite zu präsentieren
und für die Besucher, die gern in allen Ecken des Standes stöbern und sich ebenso gern abgucken, was man an Ideen übernehmen könnte.
Im Juli 2017 waren wir bei Wolfgang und hier einige Bilder von diesem schönen Tag:
So wird das Refraktometer richtig kalibriert.
Erfahrungsaustausch in der Imkerwerkstatt
Vorfreude an der Kaffeetafel
Für Bibelkenner: Matthäus 28,11
Einblick ins Allerheiligste
So wird Wabenhonig perfekt dargeboten
Für den besuchten Imker, der Gelegenheit hat, sich und seine Bienen von seiner besten Seite zu präsentieren
und für die Besucher, die gern in allen Ecken des Standes stöbern und sich ebenso gern abgucken, was man an Ideen übernehmen könnte.
Im Juli 2017 waren wir bei Wolfgang und hier einige Bilder von diesem schönen Tag:
So wird das Refraktometer richtig kalibriert.
Erfahrungsaustausch in der Imkerwerkstatt
Vorfreude an der Kaffeetafel
Für Bibelkenner: Matthäus 28,11
Einblick ins Allerheiligste
So wird Wabenhonig perfekt dargeboten
Donnerstag, 8. Juni 2017
Für Euch gelesen
Der Redakteur dieser Seite liest manchmal Bücher über Bienen und hält Euch auf dem Laufenden:
...............................................................................................
MAJA LUNDE: Die Geschichte der Bienen
Dieses scheußliche Machwerk ist mir erst als dritte Auflage in die Finger geraten.
Sollten tatsächlich schon zigtausende Exemplare davon gelesen worden sein?
Es ist das Übelste und Dümmste, was ich je über Bienen gelesen habe.
Vor allem, weil es "gut gemeint ist". Und das auf 500 Seiten.
Die Autorin macht aus der Magazinimkerei und CCD und China-Handbestäubung
einen absoluten Panik-Roman, der von keinerlei Sachkenntnis zeugt.
Obwohl Imker das Buch gelesen haben.
Warum sollten China und Amerika ohne europäische Honigbienen untergehen,
wenn sie doch dort gar nicht heimisch sind?
Am meisten stoßen mir freilich die vielen fachlichen Fehler auf,
die vielleicht nur der Übersetzerin anzulasten sind:
S. 90: ..."das Absperrgitter für die Königin mit 4,2 Millimeter großen
Öffnungen, die dafür sorgen, dass sie im Bienenstock blieb..."
S. 101: "Wenn die Königin zurückkam, war sie mit dem Sperma der Drohnen gefüllt,
aber auch mit deren Geschlechtsorganen bedeckt..."
S. 118: "James Stuart"
S. 124: "...sechs Rahmen voll."
S. 238: "der Honig glänzte dort drinnen (im Korb) schon, tiefgolden..."
S. 315: "Schwarmzellen. Sobald ich welche entdeckte, brach ich sie.
Fand ich hingegen schon Larven, blieb mir kein anderer Ausweg,
als das Volk zu teilen."
S. 402: "Bienenstock..., aus dem man die Wachstafeln entfernen kann..."
S. 418: "Sie musste die Seuche in ihrem Gepäck gehabt haben. Vielleicht
war es auch die Arbeitskleidung gewesen..."
S. 419: "Die Welt stand vor der größten Herausforderung in der Geschichte
der Menschheit. Man unternahm eine letzte Kraftanstrengung,
und die Varroamilbe konnte teilweise bekämpft werden."
Na, wie auch immer: geschenkt.
Die 20 € könnt Ihr gern für Sinnvolleres ausgeben.
....................................................................
HEINZ LORENZ: Naturnahes Imkern im Flachzargen-Magazin
Nach 30 Jahren hat Heinz Lorenz sein Buch wieder aufgelegt -
für den Imkerverein Broderstorf ein wichtiges Ereignis,
denn es lag ja an unserer Vereins-Wiege, gewissermaßen.
Lorenz ist sich treu geblieben: er wird wohl immer glauben,
dass wer im Langstroth-Maß imkert, der "Weltimkerei" näher steht
als die Deutsch-Normal und Zander-Imker.
Natürlich beschreibt er gut die Vorteile der Flachzargen-Imkerei,
vor allem das geringere Zargengewicht und die besseren
Manipulationsmöglichkeiten mit ganzen Zargen.
Aber warum er immer noch gegen das Zander-Magazin aus den 20er Jahren wettert,
wird wohl sein Geheimnis bleiben. Aber soll er, er ist ja der Altmeister.
Die heutigen Magazine im Zander- oder im DN-Maß stehen den Langstroth-Magazinen
jedenfalls in nichts mehr nach, egal, ob Ganz-, Hoch- oder Flachzarge.
Es kommt immer noch vor allem darauf an, was der Imker daraus macht.
Und auf Wetter, Tracht usw.
ULLA Lachauer: Von Bienen und Menschen
Ulla Lachauer war zur Lesung in Rostock und kommt am 30.11.2018
wahrscheinlich wieder, diesmal aber zu einem unserer Vereinsmitglieder.
Das Foto von der Verabredung folgt.
Donnerstag, 13. April 2017
30 Jahre Imkerverein Broderstorf
Im Oktober 1987 verließen 26 Imker und Imkerinnen die Rostocker Sparte Bienen und gründeten mit dem Segen des VKSK die Sparte Broderstorf. Die Rostocker Sparte hatte mit über 200 Mitgliedern eine kritische Masse erreicht, die beim Aufeinandertreffen entsprechender Temperamente zu einer Spaltung führen musste. Drei Imker, die ihren Winterstandort in Hohenfelde bei Broderstorf hatten, führten diese herbei: Reinhold Hübner, Dieter Bunke und Martin Antemann.
Die Broderstorfer Imkersparte war nicht nur die letzte im damaligen Bezirk Rostock gegründete, sondern auch die einzige, bei deren Gründung die Berufung auf eine bestimmte Betriebsweise eine Rolle spielte.
Zu der Zeit gab es nämlich richtig Streit um die Magazinimkerei, ausgelöst durch ein 1985 im Westen erschienenes Buch von Heinz Lorenz: Imkern mit dem Langstroth-Flachzargenmagazin. Eine Gruppe von Imkern des Bezirksverbandes Schwerin mit Wolfgang Pientka und Jürgen Blohm hatte daraufhin Beuten im "Pientka-Maß" und "Schweriner Maß" entwickelt und sich durch lange Artikel in der DDR-Imkerzeitschrift GuK, Teil C, Aufmerksamkeit verschafft.
Das Gründungsprotokoll enthält jedoch keine technischen Details:
Vorsitzender wurde damals Reinhold Hübner.
Hübner war ein guter Vorsitzender: fachlich ließ er nichts aus, bis hin zur künstlichen Besamung und zum Doppelvolkbetrieb, war also sehr versiert und sorgte trotz Doppelbelastung durch Arbeit und Imkerei für monatliche Versammlungen, auf denen immer fachliche Dinge ausführlich besprochen wurden und die stets protokolliert wurden. Auch war er keineswegs dogmatisch in Sachen Beuten oder Rähmchenmaß.
Hier beispielhaft ein Protokollauszug:
Mitgliederversammlung am 20.1.88
1. … 2 Mitglieder wurden neu aufgenommen.
Derzeitiger Mitgliederstand 30, davon 20 Familien mit Bienenhaltung.
In dieser Versammlung fehlten 2 Mitglieder unentschuldigt; 2 waren entschuldigt wegen Gemeindevertretersitzung.
3. Zur Ausbildung zum BSS haben sich folgende Imkerfreunde gemeldet.
Antemann Martin Hohenfelde 2551
Laffien Dieter Thulendorf 2551
Kunert Rüdiger Pastow 2551
Schaaf Peter Steinfeld 2551
4. Zu aktuellen Imkerfragen.
Es wurde die Notwendigkeit einer gezielten Weiselzucht erläutert.
Die Mitglieder sind aufgefordert, sich Anbrüter zur Weiselzucht zu beschaffen um eine Weiselzucht mit Zuchtstoff von besamten Weiseln durchzuführen.
Desweiteren wurde über Probleme beim Überwintern der Bienen und Thermik in den Beuten diskutiert.
Beutenmaße sollte jeder Imker halten, wie es für ihn zeit-hobby-und kräftemäßig am günstigsten ist. Es lassen sich nicht alle Imker in ein Beutenmaß pressen.
Die Varroamilbe war wieder ein fester Bestandteil der Aussprache.
1988 und 1989 waren richtige Erfolgsjahre - der Verein strich beachtliche Bestäubungsprämien ein (1988: 1470 M, 1989: 2500 M) und wurde lobend in der Presse erwähnt:
Martin Antemann (der übrigens in einem Bienenwagen mit Normbeuten imkerte, also nicht in Magazinen) erhielt zum 25. Imkerjubiläum die Ehrennadel des VKSK in Bronze:
Die einzige Straße von Hohenfelde "Zum Bienenhain", wird wohl noch lange an die Vereinsgründer erinnern, denn dort in Hohenfelde hatte Antemann seit 1965 eine ehemalige Kieskuhle gepachtet, wo dann auch Hübner und Bunke ihre Völker abstellten.
Die Wendejahre um 1990, die von einem markanten Imkerschwund im Osten Deutschlands begleitet wurden, überstand die Sparte mit immerhin 10 Mitgliedern, die sich 1991 in "Imkerverein Broderstorf" umbenannten und dem Landesverband Mecklenburg-Vorpommern anschlossen. Die Imker mit den meisten Völkern hörten einfach mit der Imkerei auf, darunter auch Hübner, der sogar bald darauf verstarb.
Vorsitzender wurde Martin Antemann.
Die technischen Aspekte traten bald in den Hintergrund und heute gibt es nur noch ein Gründungs-Mitglied - Volker Keller - der tatsächlich dem Pientka-Maß zumindest teilweise treu geblieben ist.
Nach Antemanns Tod 2008 übernahmen - Ironie des Schicksals - Rostocker Imker den Stand in Hohenfelde, so dass dort heute keine Imker unseres Vereins mehr stehen.
Sabine Lange wurde Vereinsvorsitzende (ihr Vater Horst Klostermann war 1987 Gründungsmitglied der Sparte) und wird dies hoffentlich noch lange bleiben. Unter ihrer Leitung entwickelte der Verein wieder ein reges Leben - die Versammlungen erfreuen sich einer hohen Teilnahmefrequenz von ca. 80 %. 2016 wurde unsere Vorsitzende mit der Ehrennadel des Deutschen Imkerbundes in Silber geehrt, während Dr. Wilfried Neubauer (unser letzter Hinterbehandlungsimker)mit der Bronzenadel bedacht wurde.
Der Imkerverein Broderstorf hat aktuell, im Jahre 2017, die Gründungsstärke von 1987 wieder erreicht.
Um ein wirklich gemütliches Vereinsleben zu wahren, beschloss der Vereinsvorstand, die Mitgliederzahl auf 26 Imker und Imkerinnen zu begrenzen (nur zufällig ist dies die Zahl der Gründungsmitglieder - es passen einfach nicht mehr an unseren Stammtisch) und den Zulauf aus anderen Vereinen beziehungsweise von Neuimkern über eine Warteliste zu regulieren. Der Verein hat sich dadurch den Idealen aus dem Gründungsjahr 1987 verschrieben und nicht auf bloßes Wachstum gesetzt, um das echte Miteinander Gleichgesinnter zu pflegen.
Neuerdings gibt es sogar wieder einige Flachzargenimker im Verein, allerdings verwenden diese das Zandermaß.
Auf dieser Seite werden wir Gegenwärtiges und Vergangenes präsentieren und die aktuellen Entwicklungen und Erfahrungen darstellen. Dieser zum 30. Jubiläum des Imkervereins Broderstorf ins Leben gerufene Blog soll auch nach dem Jubiläumsjahr helfen, zukunftsträchtige Ideen der Imkerei zu verbreiten, denen sich der Verein bei seiner Gründung verschrieben hatte.
Die Broderstorfer Imkersparte war nicht nur die letzte im damaligen Bezirk Rostock gegründete, sondern auch die einzige, bei deren Gründung die Berufung auf eine bestimmte Betriebsweise eine Rolle spielte.
Zu der Zeit gab es nämlich richtig Streit um die Magazinimkerei, ausgelöst durch ein 1985 im Westen erschienenes Buch von Heinz Lorenz: Imkern mit dem Langstroth-Flachzargenmagazin. Eine Gruppe von Imkern des Bezirksverbandes Schwerin mit Wolfgang Pientka und Jürgen Blohm hatte daraufhin Beuten im "Pientka-Maß" und "Schweriner Maß" entwickelt und sich durch lange Artikel in der DDR-Imkerzeitschrift GuK, Teil C, Aufmerksamkeit verschafft.
Das Gründungsprotokoll enthält jedoch keine technischen Details:
Vorsitzender wurde damals Reinhold Hübner.
Hübner war ein guter Vorsitzender: fachlich ließ er nichts aus, bis hin zur künstlichen Besamung und zum Doppelvolkbetrieb, war also sehr versiert und sorgte trotz Doppelbelastung durch Arbeit und Imkerei für monatliche Versammlungen, auf denen immer fachliche Dinge ausführlich besprochen wurden und die stets protokolliert wurden. Auch war er keineswegs dogmatisch in Sachen Beuten oder Rähmchenmaß.
Hier beispielhaft ein Protokollauszug:
Mitgliederversammlung am 20.1.88
1. … 2 Mitglieder wurden neu aufgenommen.
Derzeitiger Mitgliederstand 30, davon 20 Familien mit Bienenhaltung.
In dieser Versammlung fehlten 2 Mitglieder unentschuldigt; 2 waren entschuldigt wegen Gemeindevertretersitzung.
3. Zur Ausbildung zum BSS haben sich folgende Imkerfreunde gemeldet.
Antemann Martin Hohenfelde 2551
Laffien Dieter Thulendorf 2551
Kunert Rüdiger Pastow 2551
Schaaf Peter Steinfeld 2551
4. Zu aktuellen Imkerfragen.
Es wurde die Notwendigkeit einer gezielten Weiselzucht erläutert.
Die Mitglieder sind aufgefordert, sich Anbrüter zur Weiselzucht zu beschaffen um eine Weiselzucht mit Zuchtstoff von besamten Weiseln durchzuführen.
Desweiteren wurde über Probleme beim Überwintern der Bienen und Thermik in den Beuten diskutiert.
Beutenmaße sollte jeder Imker halten, wie es für ihn zeit-hobby-und kräftemäßig am günstigsten ist. Es lassen sich nicht alle Imker in ein Beutenmaß pressen.
Die Varroamilbe war wieder ein fester Bestandteil der Aussprache.
1988 und 1989 waren richtige Erfolgsjahre - der Verein strich beachtliche Bestäubungsprämien ein (1988: 1470 M, 1989: 2500 M) und wurde lobend in der Presse erwähnt:
Martin Antemann (der übrigens in einem Bienenwagen mit Normbeuten imkerte, also nicht in Magazinen) erhielt zum 25. Imkerjubiläum die Ehrennadel des VKSK in Bronze:
Die einzige Straße von Hohenfelde "Zum Bienenhain", wird wohl noch lange an die Vereinsgründer erinnern, denn dort in Hohenfelde hatte Antemann seit 1965 eine ehemalige Kieskuhle gepachtet, wo dann auch Hübner und Bunke ihre Völker abstellten.
Die Wendejahre um 1990, die von einem markanten Imkerschwund im Osten Deutschlands begleitet wurden, überstand die Sparte mit immerhin 10 Mitgliedern, die sich 1991 in "Imkerverein Broderstorf" umbenannten und dem Landesverband Mecklenburg-Vorpommern anschlossen. Die Imker mit den meisten Völkern hörten einfach mit der Imkerei auf, darunter auch Hübner, der sogar bald darauf verstarb.
Vorsitzender wurde Martin Antemann.
Die technischen Aspekte traten bald in den Hintergrund und heute gibt es nur noch ein Gründungs-Mitglied - Volker Keller - der tatsächlich dem Pientka-Maß zumindest teilweise treu geblieben ist.
Nach Antemanns Tod 2008 übernahmen - Ironie des Schicksals - Rostocker Imker den Stand in Hohenfelde, so dass dort heute keine Imker unseres Vereins mehr stehen.
Sabine Lange wurde Vereinsvorsitzende (ihr Vater Horst Klostermann war 1987 Gründungsmitglied der Sparte) und wird dies hoffentlich noch lange bleiben. Unter ihrer Leitung entwickelte der Verein wieder ein reges Leben - die Versammlungen erfreuen sich einer hohen Teilnahmefrequenz von ca. 80 %. 2016 wurde unsere Vorsitzende mit der Ehrennadel des Deutschen Imkerbundes in Silber geehrt, während Dr. Wilfried Neubauer (unser letzter Hinterbehandlungsimker)mit der Bronzenadel bedacht wurde.
Der Imkerverein Broderstorf hat aktuell, im Jahre 2017, die Gründungsstärke von 1987 wieder erreicht.
Um ein wirklich gemütliches Vereinsleben zu wahren, beschloss der Vereinsvorstand, die Mitgliederzahl auf 26 Imker und Imkerinnen zu begrenzen (nur zufällig ist dies die Zahl der Gründungsmitglieder - es passen einfach nicht mehr an unseren Stammtisch) und den Zulauf aus anderen Vereinen beziehungsweise von Neuimkern über eine Warteliste zu regulieren. Der Verein hat sich dadurch den Idealen aus dem Gründungsjahr 1987 verschrieben und nicht auf bloßes Wachstum gesetzt, um das echte Miteinander Gleichgesinnter zu pflegen.
Neuerdings gibt es sogar wieder einige Flachzargenimker im Verein, allerdings verwenden diese das Zandermaß.
Auf dieser Seite werden wir Gegenwärtiges und Vergangenes präsentieren und die aktuellen Entwicklungen und Erfahrungen darstellen. Dieser zum 30. Jubiläum des Imkervereins Broderstorf ins Leben gerufene Blog soll auch nach dem Jubiläumsjahr helfen, zukunftsträchtige Ideen der Imkerei zu verbreiten, denen sich der Verein bei seiner Gründung verschrieben hatte.
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